Daniels Geschichte beginnt 1996, als sein Vater, ein außergewöhnlich begabter Metallurgie-Ingenieur, ihn nach Japan schickte, um die Geheimnisse des jahrhundertealten Handwerks der Metallbearbeitung für die Herstellung von Skulpturen und Kunstobjekten aus Edelstahl zu erlernen. Unter der Anleitung von Meister Nagayama (Art Factory Scape in Chiba, Japan) und Meister Maruyama (Maruya Kogyo in Sapporo, Japan) entwickelte Daniel KAGE seine außergewöhnlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Nicht untypisch für die "Lehre" bei einem japanischen Meister, entwickelte er eine tiefe Hingabe, Respekt und Wertschätzung für diese Kunstform.

Während seiner Lehrjahre in Japan hatte Daniel das Glück, die väterliche und warmherzige Unterstützung von Herrn Kusakabe zu genießen, dem ehemaligen Präsidenten der Firma Tokyo Stainless Grinding. Nach seiner Rückkehr nach Brasilien arbeitete KAGE mit mehreren renommierten Architekten und Designern zusammen und bot ihnen technische Unterstützung und Lösungen für ihre Projekte an, während er begann, seine eigenen Kunstwerke zu entwickeln.

Die "heilige" Geometrie

Die Architektur des Universums

Nach etwa 10 Jahren Ausbildung begann KAGE mit der Erforschung der "heiligen" Geometrie, wie sie auch die Geometrie der fünf platonischen Körper genannt wird. Für die alten Griechen, denen wir die Mathematik und Philosophie verdanken, auf denen unser Verständnis der Erde beruht, hat dieser Begriff der "heiligen" oder göttlichen Geometrie nichts mit dem zu tun, was wir heute unter "heilig" verstehen. Die "heilige" Geometrie beschreibt den Grundplan unserer Erde und des Universums, deren kleinste Bestandteile auf die platonischen Körper zurückgeführt werden können.

 

“Es gibt Geometrie im Summen der Saiten, es gibt Musik in den Abständen der Sphären.”
Pythagoras

Als KAGE tiefer in diese großartige Wissenschaft eindrang, erkannte er, dass jede Manifestation des Lebens auf der Erde aus derselben Quelle stammt und uns alle durch den Schöpfer verbindet. Die verschlungenen Muster der "heiligen" Geometrie sind kraftvolle Mandalas, die uns den Zugang zu höheren Dimensionen ermöglichen und uns mit dem Universum verbinden.

Wenn wir die verborgenen Codes der geometrischen Formen verstehen, erhalten wir Einblick in den Bauplan des Schöpfers für das Universum und die wichtigsten Werte, die die Menschheit vereinen. Diese Formen umgeben uns ständig, sogar in der Luft, die wir atmen, und dienen als ständige Erinnerung an unsere Beziehung zum Universum. Indem wir über diese heiligen geometrischen Formen meditieren, können wir unsere Schwingungsenergie mit der Frequenz des Universums in Einklang bringen und inneren Frieden finden. Wie KAGE es wortgewandt ausdrückt: "Sie sind ein Teil von mir und allem im Universum, ein Erwachen zur bewussten Liebe."

Objekte aus Papier

Das Universum verstehen

KAGEs Faszination für die Feinheiten des Universums begann schon lange vor seiner Reise nach Japan. Schon als Kind faszinierte ihn Origami, die traditionelle japanische Kunst des Papierfaltens. Diese Liebe zur Gestaltung von dreidimensionalen Formen aus einem einzigen Blatt Papier entfachte seine Leidenschaft für Geometrie, Kunst und Natur. Für KAGE sind diese Elemente das perfekte Mittel, um die multidimensionalen Strukturen in unserem Universum zu verstehen und gleichzeitig die erhabene Schönheit der Natur zu genießen.

Das sind die Wurzeln seines einzigartigen und sehr vielschichtig gegliederten künstlerischen Stils, der auf die kraftvollen geometrischen Formen referenziert. Seine Arbeiten sind ein Zeugnis für die ehrfurchtgebietende Natur des Universums und die darin verborgenen Wunder.

KAGEs Leidenschaft für die Metallbearbeitung entwickelt sich weiter. Im Jahr 2011 in Wien angekommen, begann er am BFI und am Institut für fortgeschrittene Metalltechniken zu studieren. Diese Ausbildung schloss er mit den in Österreich notwendigen Qualifikationen als zertifizierter WIG-, MIG-MAG- und Lichtbogenschweißer sowie als Metallbearbeitungstechniker ab. Die Beherrschung dieser Techniken in Kombination mit seiner Meisterausbildung in Japan verschafften ihm in Wien Anerkennung und Beifall.

Im Jahr 2016 wurde KAGE von der renommierten Firma WOKA LAMPS VIENNA engagiert, gleichzeitig erhielt er das Recht, das österreichische Wappen in geschäftlichen Angelegenheiten führen zu dürfen. In der Werkstatt von WOKA war Daniel als Teamleiter bei Reparaturarbeiten und bei der Herstellung neuer Lampen beschäftigt, die den bekannten Designentwürfen der Wiener Werkstätte nachempfunden waren. Parallel dazu arbeitete er immer intensiver an seinen eigenen Ideen und den von ihm entworfenen Skulpturen und Lampen. Diese Zeit ermöglichte es ihm, noch tiefer in die Arbeiten des Jugendstils einzutauchen, während seine eigenen Ideen immer konkreter wurden.


Gleichzeitig begann KAGE 2017 Kurse über die Grundlagen geometrischer Strukturen an der von Prof. Ernst Fuchs gegründeten Vienna Academy of Visionary zu halten. Sein Wissen über die "heilige" Geometrie und seine Kunstwerke teilte er mit einer neuen Generation aufstrebender Künstler, die die Academy mit Leben erfüllten. Daniels Workshops waren bekannt für ihre tiefgreifende Wirkung auf seine Studenten, die sich von seiner Leidenschaft für die verborgenen Wunder des Universums anstecken und inspirieren ließen.

In den Kellern der Academy arbeitete KAGE unermüdlich an seinen floralen und geometrischen Muster projizierenden, ikonischen Lichtskulpturen, deren Harmonie sich auf die Umgebung und die Betrachter auswirkte.

Leider zwang die COVID-19-Pandemie die Leitung der Academy, diese einzigartige und mehr als lebendige Kunstschule nach nur 8 Jahren zu schließen. Für Daniel war die Akademie ein ganz besonderer, magischer Ort, den er immer in seinem Herzen bewahren wird. Er bleibt für immer dankbar für die Möglichkeit, ein Teil dieser wunderbaren Familie gewesen zu sein und sein Wissen und seine Leidenschaft mit so vielen Menschen geteilt zu haben.

"Die Wiener Akademie für Visionäre Kunst belebt die klassischen Techniken der Malerei wieder und verfolgt dabei die Kunst als Ausdruck von Schönheit, Geist und Vision. Unsere Schule folgt dem bewährten Modell des Akademiesystems, um eine vertiefte Praxis der malerischen Technik zu vermitteln, und fördert gleichzeitig die individuelle Kreativität durch das Streben nach visionärer Kunst. Durch die Förderung kultureller Ideale von Handwerkskunst, Schönheit und Stil feiern wir die individuelle Entfaltung von Kreativität und Genie."
Laurence Caruana, Direktorin

Als unabhängiger Künstler und mittlerweile auch Geschäftsinhaber betreibt KAGE seit 2020 seine eigene Werkstatt, in der er seine eigenen Kunstwerke herstellt und verkauft sowie seine Dienstleistungen im Bereich der Metalltechniken anbietet.

"Durch meine Kunst versuche ich, das Wissen der Antike in unsere moderne Welt zu bringen. Sie wussten über alles Bescheid, und irgendwie haben wir unsere wirkliche Verbindung zum alten Wissen verloren. Es ist auch ein Weg, die schönsten Erfahrungen zu teilen, die ich in meinem Leben gemacht habe. Diese heiligen Formen sind Teil meiner Meditation, die wie ein Heilungsprozess für meine innere Seele wirkt. Sie zeigen uns das Prinzip des Einsseins. Ich fühle mich geehrt, diese großartige Wissenschaft durch meine Kunst zu verbreiten."

KAGE's Arbeit zeigt nicht nur seine Fähigkeiten als Metallurgietechniker und Schweißer, sondern auch sein tiefes Verständnis und seine Wertschätzung für die natürliche Welt und die Verbindung aller Dinge. Seine Verwendung von heiliger Geometrie in seiner Kunst schafft nicht nur atemberaubende visuelle Muster, sondern dient auch als Erinnerung an die universellen Prinzipien, die unser Dasein regieren.